Juckreiz statt Pflege

Eigentlich sollte die neue Gesichtscreme gut tun und schön machen, doch stattdessen juckt die Haut und ist gerötet: Eine allergische Reaktion.

Allergien gegen Inhaltsstoffe von Kosmetik können unterschiedliche Allergene als Auslöser haben. Was ist jetzt zu tun?

Welche Arten der Kosmetika?

In allen Kosmetikartikeln können sich Allergene befinden. Es sind meist die Duftstoffe und die Konservierungsstoffe in Cremes, Parfums und Seifen, die für die unerwünschte Reaktion der Haut sorgen. Aber auch Haar-Färbemittel, Emulgatoren, UV-Filter und weitere Stoffe können eine Allergie auslösen.
„Naturkosmetik“ ist ebenfalls nicht frei von Allergen. Sie enthält z.B. Parfumöle, wie Geraniol oder Zitronellol oder pflegende Bestandteile aus Kamillenextrakt, die Allergiker lieber meiden. Auch Teebaumöl, welches oftmals als „Allheilmittel“ gesehen wird, ist extrem allergen.

Symptomatik

Allergene in Kosmetik-Artikeln lösen meist Kontaktallergien vom verzögerten Typ IV (Spätreaktion) aus. Das bedeutet, dass die Symptome erst einige Stunden bis wenige Tage nach dem Kontakt auftreten. Es ist selten leicht herauszufinden, was genau für die Reaktion verantwortlich ist, denn nicht nur in den Cremes und Co. befinden sich Auslöser solcher verzögerten Reaktionen, sondern auch in Raumdüften oder Waschmitteln.

Ein weiteres Beispiel für ein Allergen in anderen Produkten als Kosmetika ist Benzalkoniumchlorid. Es ist ein antibakterieller Wirkstoff, der in Zahnpasten, Mundwässern und Deodorants Anwendung findet, genauso aber in medizinischen Produkten zur Desinfektion von Haut und Kleidung sowie von Schwimmbädern zu finden ist.

Diese Allergien können sich auch neu entwickeln, d.h. nach monate- oder jahrelangem Gebrauch eines Produkts. Es ist also gut möglich, dass Sie Produkte, die Sie bislang gut vertragen haben, aussortieren müssen.

Was tun?

Es ist zwar leicht, das „schuldige“ Produkt in Zukunft nicht mehr zu benutzen. Der schuldige Inhaltsstoff ist damit jedoch nicht ausgemacht und kann in anderen Produkten dieselben Probleme hervorrufen.

Sie sollten sich die Angaben zum Inhalt auf der Verpackung ansehen oder auch mit Ihrem Hautarzt auswerten. Er wird auch einen Allergietest in Erwägung ziehen, denn gerade Duftstoffe stehen nicht immer mit der genauen Zusammensetzung in der Ingredienzenliste, sondern sind nur unter dem Schlagwort „Fragrance“ oder ähnlichem aufgeführt.

Da das Vermeiden des Allergens die einzige Möglichkeit ist, frei von den Symptomen der Allergie zu bleiben, ist das Identifizieren des Stoffs wichtig.

Ihr Hautarzt kann Ihnen so lange Medikamente zur Linderung der Beschwerden verordnen.

 
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