Jeder weiß, dass ein Sonnenbrand gefährlich ist. Manchmal hat es mit dem Schutz eben nicht 100%ig funktioniert und die Haut leuchtet rot, spannt und brennt.
Was ist eigentlich ein Sonnenbrand, was passiert in der Haut und was sollte man tun, wenn das Sonnenbad zu lange gedauert hat?
Ein Sonnenbrand ist eine Art Verbrennung in den obersten Hautschichten. Dazu kommen entzündliche Reaktionen im Gewebe, die die Haut rot leuchten lassen, sie fühlt sich heiß an. Die Haut spannt, weil sie zusätzlich noch ausgetrocknet ist.
Schäden im Inneren der Haut: Sonnenbrände schaden der DNA
Die Entzündung wird durch die UV-Strahlung der Sonne verursacht, UVA und UVB.
Was wir nicht sehen: Die Sonnenstrahlen richten Schäden in den Zellen an: die DNA der Hautzellen zeigt Veränderungen, sogenannte Mutationen. Dadurch ist die Funktion der Hautzelle vielleicht gestört, denn sie kann als Folge keine notwendigen Proteine mehr produzieren.
Die Zelle ist bis zu einem bestimmten Grad der Schädigung in der Lage, diese Veränderungen in der DNA zu reparieren. Ist die Summe der Schäden in den Pigmentzellen jedoch zu hoch, wird sich auch die Zelle verändern. Sie wird in der Lage sein, unkontrolliert zu wachsen- der Grundstein für Hautkrebs ist gelegt.
Was tun, wenn Sie den Sonnenbrand nicht vermeiden konnten?
Zunächst sollten Sie die Haut kühlen, aber nicht zu stark! Eine Dusche, das Wasser nicht kühler als 20°C, hilft, das Brennen zu lindern. Durch kälteres Wasser erreichen Sie eher, dass zum Sonnenbrand eine Erfrierung hinzukommt. Oder Sie legen Umschläge aus nassen Handtüchern auf die betroffenen Stellen. Zum Kühlen eignen sich auch Umschläge aus verdünntem, kaltem Schwarzen Tee.
Auch sollten Sie viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Dann sollten Sie Ihrer Haut Feuchtigkeit zurückgeben: Leichte Cremes, die nicht zu stark fetten, geben der Haut die Feuchtigkeit zurück. Ein zu hoher Fettgehalt und sehr dicke Salben stauen die Hitze auf der Haut und der gewünschte Kühlungseffekt bleibt aus.
Umstritten ist das Kühlen mit Milchprodukten. Mindestens bei starken Sonnenbränden sollten Sie diese weglassen und einen Arzt aufsuchen, damit auch die Entzündungsreaktionen behandelt werden.
Spätestens wenn Sie unter Kopfschmerzen leiden und ihnen übel ist, sollten Sie zum Arzt gehen. Vielleicht leiden Sie auch unter einem Sonnenstich!
Der beste Weg: Einen Sonnenbrand vermeiden!
Oben haben Sie gelesen, dass die Natur durchaus Mechanismen kennt, um sich vor den schädlichen Folgen zu intensiver Sonnenstrahlung zu schützen. Dennoch sollten Sie diese Schutzfunktion niemals überschätzen. Denken Sie daran, sich und besonders Kinder so gut es möglich ist zu schützen. Lesen Sie dazu auch den Beitrag aus dem Mai 2014.
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